Der Schreibknecht Gottes, Jakob Lorber (1800–1864)

Großes Evangelium Johannes, Band 6, Kap. 174, 5–6:
»Es werden dann sein große Kriege vereinzelt unter den Völkern, und es wird ein Volk wider das andere ziehen; auch wird dann eine große Teuerung sein, und es werden allerlei pestilenzartige Krankheiten entstehen, wie sie unter den Menschen bis jetzt noch nie bestanden. Dem werden große Erdbeben vorangehen, auf daß sich die Menschen dadurch zur Buße und zur Liebetätigkeit ermahnen sollen. Wohl denen, die sich danach kehren werden! Aber gar viele werden sich nicht daran kehren und werden das alles den blinden Kräften der Natur zuschreiben, und die Weissager werden Betrüger gescholten werden.«

Großes Evangelium Johannes, Band 5, Kap. 108,1:
»Aber es wird kommen am Ende eine Zeit, in der die Menschen zu einer großen Klugheit und Geschicklichkeit in allen Dingen gelangen werden und erbauen werden allerlei Maschinen, die alle menschlichen Arbeiten verrichten werden wie lebende, vernünftige Menschen und Tiere; dadurch aber werden viele Menschenhände arbeitslos, und die Magen der armen, arbeitslosen Menschen werden voll Hungers werden.«

Großes Evangelium Johannes, Band 9, Kap. 23, 3–4:
»Aber natürlich, wenn die Menschen sich zu sehr in die bloßen Lustreize der Welt verrennen und verstricken und nur denken, daß sie bloß darum da sind, um sich als vernünftige und denkende Wesen von der mit allem reichst ausgestatteten Welt auch alle erdenklichen Wohlgenüsse zu bereiten und des eigentlichen Zweckes gar nicht gewahr werden, warum sie in die Welt gesetzt worden sind, und wer sie in die Welt gesetzt hat, da kann von einer eigentlichen und höheren Offenbarung Gottes und Seines Liebewillens so lange keine Rede sein, als bis die Menschen durch allerlei Not und Elend wenigstens so weit zu denken anfangen, daß sie fragen und sagen: ‚Warum mußten wir denn in diese elende Welt kommen, und warum müssen wir uns denn so plagen und martern lassen bis in den sicheren Tod als dem elenden Schlußpunkte unserer Verzweiflung?‘

Dann ist auch die Zeit da, in welcher sich Gott den Menschen wieder von neuem zu offenbaren beginnt durch den Mund geweckter Menschen zuerst, durch andere Zeichen und auch durch allerlei Gericht an jenen Menschen, die durch allerlei Lug und Trug und Bedrückung der armen und schwachen Menschen reich und mächtig, stolz und lieblos und voll Übermut geworden sind und bei sich an keinen Gott mehr denken und noch weniger im Herzen glauben, sondern sich nur in alle Lustbarkeiten der Welt stürzen, die armen Menschen mit Füßen treten und ihnen gar nicht mehr den Wert eines Menschen, sondern kaum den eines gemeinen Tieres erteilen.«

Zitate:

»Es werden da sein große Stürme auf dem Lande und auf dem Meere sowie Erdbeben. Das Meer wird an vielen Orten die Ufer überfluten. Da werden die Menschen in große Furcht und Angst versetzt werden vor Erwartung der Dinge, die über die Erde kommen werden.«

»Asien wird durch ein großes Weltgericht geläutert werden.«

»Die Erde wird fortbestehen, wie sie nach Noah (Sintflut) fortbestanden hat, und wird Meine helleren Kinder tragen, nur der zu sehr überhandgenommene Unflat wird von ihr entfernt werden und in eine Reinigungsanstalt kommen, an denen es in Meinem ewig großen Reich wahrlich keinen Mangel hat.«

»Jesus hat seinen Jüngern gesagt, daß von jetzt an in nicht vollen 2 000 Jahren die Menschheit durch das große Lebensfeuer gereinigt werden müsse.«

»“Soll ich von dem Gericht, von dem Du uns heute erzählt hast, etwas auf das Pergament notieren?“ fragte Johannes den Herrn, worauf ihm gesagt wurde: „Laß das gut sein, denn in jener Zeit werde Ich solche Dinge durch den Mund neu erweckter Seher und Propheten den Menschen, die eines guten Willens sind, offenbaren lassen.“ „Ich werde ihnen alles das, was jetzt bei Meiner Gegenwart gesprochen wird, durch ihr Herz in die Feder sagen.“ „… da die Menschen in jener Zeit beinahe durchgängig des Lesens und Schreibens kundig sein werden, so werden sie die neuen Bücher lesen und verstehen können. Und diese Art der Ausbreitung Meiner neu und rein wiedergegebenen Lehre aus den Himmeln wird dann um vieles schneller und wirksamer zu allen Menschen auf der ganzen Erde gebracht werden können als wie jetzt durch die Boten in Meinem Namen von Munde zu Munde.“«

»Reinigung der Menschheit durch das Feuer«. »Das Feuer wird heißen große und allgemeine Not, Elend und Trübsal, wie die Erde eine größere noch nie gesehen hat. Der Glaube wird erlöschen und die Liebe erkalten.« »Ein Volk erhebt sich wider das andere und wird es bekriegen mit Feuerwaffen.« »Es werden entstehen übermäßige Teuerung, Hungersnot, viele böse Krankheiten und Seuchen und Pestilenz bei Menschen, Tieren und Pflanzen. Auch werden kommen große Stürme, Erdbeben…« »Das ist die erste Art des Feuers.«

»Die erfinderischen Menschen werden es mit den Waffen so weit treiben, daß dann bald kein Volk gegen das andere mehr einen Krieg wird anfangen können. Denn werden zwei Völker mit solchen Waffen sich anfallen, so werden sie sich auch leicht und bald bis auf den letzten Mann aufreiben, was gewiß keinem Teil einen wahren Sieg und Gewinn bringen wird. Das werden die Könige und Heerführer bald einsehen.« »Das ist die zweite Art des Feuers.«

»Das dritte Feuer wird darin bestehen, daß Ich schon etliche hundert Jahre vorher stets heller erleuchtete Seher und Propheten erwecken werde.« »Diese Propheten, die der Kirche den Weg zu ihrem Untergang bahnen werden.« »Wie aber diese Nacht nun (zur Zeit Jesu) in den heidnischen, blinden und sinnlosen Zeremonien, die man Gottesdienst nennt, besteht, so wird sie auch in jenen Zeiten bestehen, aber durch die dritte Art des Feuers aus den Himmeln zerstört und vernichtet werden.«

»Die vierte Art des Feuers wird bestehen in großen natürlichen Erdrevolutionen aller Art und Gattung, und zwar namentlich an jenen Punkten der Erde, auf denen sich die Menschen zu große und prachtvolle Städte werden erbaut haben, in denen herrschen werden der größte Hochmut, die Lieblosigkeit, böse Sitten, falsche Gerichte, Macht, Ansehen, Trägheit und dabei andererseits die größte Armut, allerlei Not und Elend, herbeigeführt durch das zu hoch emporgewachsene Epikureertum der Großen und Mächtigen.«

»In solchen Städten werden aus übertriebener Gewinnsucht auch allerlei Fabriken im größten Maßstab errichtet werden, und es werden in ihnen anstelle der Menschenhände Feuer und Wasser arbeiten im Verbande von tausend kunstvollen, aus Erz angefertigten Maschinen. Die Feuerung wird mittels uralten Erdkohlen bewerkstelligt werden, welche die Menschen sich in übergroßen Massen aus den Tiefen der Erde verschaffen werden. Wenn solches Tun und Treiben durch die Gewalt des Feuers einmal seinen höchsten Punkt erreicht haben wird, dann wird denn auf solchen Punkten die Erdluft zu mächtig mit den brennbaren Ätherarten erfüllt werden, die sich dann bald da und dort entzünden und solche Städte und Gegenden in Schutt und Asche verwandeln werden samt vielen ihrer Bewohner; und das wird dann wohl auch eine große und wirksame Läuterung sein. Was aber das auf diese Art bewirkte Feuer nicht erreichen wird, das werden große Erdstürme allerart und Gattung dort erreichen, wo es nötig sein wird, denn ohne Not wird nichts zerstört werden.«

»Zu seinen Aposteln bemerkte Jesus hierzu ausdrücklich: „Das ist freilich eine Weissagung für eine noch ziemlich ferne Zukunft, die aber nicht unerfüllt bleiben wird.“«

»Wenn die Zahl der Reinen und Guten wie zu den Zeiten Noahs sich sehr verringern wird, dann soll die Erde abermals beschickt werden mit einem allgemeinen Gericht, in welchem weder der Menschen noch der Tiere, noch der Pflanzen geschont wird. Es werden da den stolzen Menschen nichts mehr nützen ihre feuer- und todspeienden Waffen, nichts ihre Burgen und ehernen Wege, auf denen sie mit der Schnelligkeit eines abgeschossenen Pfeiles dahinfahren werden, denn es wird ein Feind aus den Lüften angefahren kommen und wird sie alle verderben, die da allzeit Übles getan haben. Das wird sein eine wahre Krämer- und Wechslerzeit. Was Ich jüngst einmal zu Jerusalem im Tempel den Wechslern und Taubenkrämern tat, das werde Ich dann im großen tun auf der ganzen Erde und werde zerstören alle die Kramläden und Wechselbuden durch den Feind, den Ich aus den weiten Lufträumen der Erde senden werde wie einen dahinzuckenden Blitz mit großem Getöse und Gekrache. Wahrlich, gegen den werden vergeblich kämpfen alle die Heere der Erde, aber Meinen wenigen Freunden wird der große unbesiegbare Feind kein Leid antun und wird sie verschonen für eine ganz neue Pflanzschule, aus der neue und bessere Menschen hervorgehen werden.«

»Es gibt ein gar großes Land im fernen Westen, das von allen Seiten vom großen Weltozean umflossen ist und nirgends über dem Meere mit der alten Welt zusammenhängt. Von jenem Land ausgehend, werden die Menschen zuerst große Dinge vernehmen, und diese werden auch im Westen Europas auftauchen, und es wird daraus ein helles Strahlen und Widerstrahlen entstehen. Die Lichter der Himmel werden sich begegnen, erkennen und sich unterstützen.«

»Es werden die Menschen gewarnt werden durch Seher und besondere Zeichen am Firmament, woran sich aber nur die wenigen Meinen kehren werden, während die Weltmenschen das alles nur für seltene Wirkungen der Natur ansehen werden…«

»Nun kommt die Zeit, wo Ich den Bewohnern der größeren Planeten den Blick auf die Erde öffnen und ihnen klarmachen werde den Standpunkt derer, welche Mich zu suchen ausgegangen und auf diese Erde gekommen sind. Da werden wohl jene mächtig erregt werden, und diese Erregung wird sich erstrecken von der Venus bis zur Urka. Da kommt es dann, daß die ‚Kräfte des Himmels erschüttert werden‘, und es wird dann ein gar mächtiger Ruf von allen Seiten an die Bewohner dieser Erde ergehen…«

»Ich habe noch gar viele Herden, die nicht im Schafstalle der Erde wohnen sondern die da leben nach ihrer Art auf zahllos vielen anderen Erd- und Weltkörpern. Diese müssen alle in den Schafstall des ewigen Lebens geführt werden.«

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